„Frei Day“: 21 Schulen machen bei Pilotprojekt mit
Im Saarland beteiligen sich 21 Schulen an dem bundesweiten Schulentwicklungsprojekt „Frei Day“. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich dann jede Woche in vier zusammenhängenden Stunden mit selbst gewählten Zukunftsfragen beschäftigen.
Die Welt verändere sich gerade rasant und die Auswirkungen seien auch im Saarland zu spüren, sagte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) am Donnerstag. Den Kindern und Jugendlichen müsse vermittelt werden, die Transformation auch als Chance zu betrachten.
„Frei Day soll ihnen Zeit und den entsprechenden Raum dafür geben. Hier können sie die Erfahrung machen, dass sie selbst etwas bewirken und bewegen können. Wir brauchen vor allem den Blick der Schülerinnen und Schüler für den sozial-ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft“, so Streichert-Clivot.
Fester Bestandteil im Stundenplan
Der „Frei Day“ ist ein Lernformat, das im Saarland in modifizierter Form bisher nur an der Gemeinschaftsschule Neunkirchen Haspelstraße umgesetzt wird und jetzt in größerem Maßstab erprobt wird. 21 saarländische Schulen nehmen nun daran teil. Dabei wird der „Frei Day“ fester Bestandteil im Stundenplan der Schülerinnen und Schüler. Er findet wie herkömmliche Schulfächer jede Woche und das gesamte Schuljahr über statt.
Ausgelegt ist das Pilotprojekt zunächst auf zwei Jahre. Das Konzept ist ein Baustein aus dem ganzheitlichen Schulentwicklungskonzept „Schule im Aufbruch“, einem bundesweiten Transformationsnetzwerk von Schulen.