Hotels wollen Geflüchtete aufnehmen
Im saarländischen Gastgewerbe besteht offenbar eine große Hilfsbereitschaft, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Das sagte Dehoga-Geschäftsführer Hohrath dem SR. In der kommenden Woche soll ein Online-Portal starten, um Angebot und Nachfrage zu koordinieren.
In einem Gespräch haben sich der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Saar und der Saarländische Städte- und Gemeindetag am Mittwoch beraten, wie die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine in Hotels gelingen kann. Dehoga Saar-Hauptgeschäftsführer Frank Hohrath sagte dem SR, dass die Hilfsbereitschaft des Gastgewerbes überwältigend groß sei.
Online-Portal zur Koordination
Allerdings seien alle Angebote bisher unkoordiniert aus verschiedenen Richtungen an den Dehoga herangetragen worden. Um den Überblick zu behalten, sollen Angebot und Nachfrage darum über ein Online-Portal, das in der kommenden Woche starten soll, zentral aufeinander abgestimmt werden. Dort könne sich dann jeder Betrieb aus dem saarländischen Gastgewerbe eintragen, der Räume für Flüchtlinge aus der Ukraine anbieten will.
Kostenübernahme muss geklärt werden
Die Kommunen sollen ihrerseits dann einfach abfragen können, welche Möglichkeit es bei ihnen gibt, ukrainische Flüchtlinge unterzubringen. Hohrath weist gleichzeitig daraufhin, dass zurzeit noch geklärt werden müsse, wie die Kostenübernahme für die Unterbringung in den Hotels im Detail vom Bund und vom Land geregelt werde.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 16.03.2022 berichtet.