Nahaufnahme eines Richterhammers (Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann)

Gericht befasst sich mit Klagen gegen Grubenwasseranstieg

  24.05.2023 | 13:07 Uhr

Ab dem 20. Juni beschäftigt sich das Oberverwaltungsgericht in Saarlouis mit den ersten Klagen gegen den im Saarland genehmigten Grubenwasseranstieg. Eine Entscheidung soll voraussichtlich zwei Wochen später fallen.

Mehr als zehn Jahre liegt das Ende des Bergbaus im Saarland zurück. Bis heute wird jedoch über das Grubenwasser gestritten. Nach einem Planfeststellungsbeschluss ist eine Teilflutung in den ehemaligen Steinkohlegruben in Reden und Duhamel auf minus 320 Meter unter Auflagen möglich.

Klagen gegen Planfeststellungsbeschluss

Insgesamt elf Klagen laufen derzeit gegen den Grubenwasseranstieg im Saarland. Die ersten drei sollen nun am 20. Juni vor dem Oberverwaltungsgericht in Saarlouis verhandelt werden. Dabei geht es um Klagen der Kreisstadt Saarlouis und ihrer Stadtwerke sowie der Gemeinde Merchweiler und eines Umweltverbandes gegen den Planfeststellungsbeschluss des Oberbergamtes.

Eine Entscheidung wird für den 20. Juni jedoch noch nicht erwartet. Es soll voraussichtlich erst zwei Wochen später verkündet werden. Für die anderen acht Klagen gibt es derzeit noch keine Termine.

Über dieses Thema berichtet auch die Rundschau auf SR 3 Saarlandwelle am 24.05.2023.

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