B.1.1.7 dominiert jetzt auch im Regionalverband
Im Regionalverband Saarbrücken ist die Zahl der Corona-Infektionen mit der britischen Virusvariante erneut deutlich gestiegen. Weiter rückläufig sind hingegen Ansteckungen mit der südafrikanischen Variante oder dem "Wildtyp" des Virus.
Der bereits in der zweiten Märzwoche zu beobachtende Trend, dass der sich der Anteil der unterschiedlichen Virusvarianten am Infektionsgeschehen im Regionalverband Saarbrücken auseinander entwickelt, hat sich auch in der vergangenen Woche fortgesetzt.
B.1.1.7. jetzt bei knapp 70 Prozent
Bei 146 von insgesamt 215 positiv auf Corona getesteten Personen in der vergangenen Woche konnte die erstmals in Großbritannien entdeckte Virusvariante B.1.1.7 festgestellt werden. Damit machte diese Virusvariante 68 Prozent aller Coronafälle aus.* In der Vorwoche lag der Anteil noch bei 50 Prozent.
Weiter gesunken sind hingegen die Fallzahlen mit der erstmals in Südafrika entdeckten Virusvariante. Nur in zehn* der 215 Proben wurde diese Viruslinie festgestellt. Ebenfalls gesunken sind die Zahlen bei den Corona-Infektionen ohne Mutationsnachweis - Experten sprechen hier auch häufig vom "Wildtyp" des Virus.
B.1.1.7 auch saarlandweit weiter gestiegen
Die Entwicklung im Regionalverband deckt sich - zumindest von der Tendenz her - mit Beobachtungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) für das gesamte Saarland. Auch hier zeigen die Daten für die dritte Märzwoche (KW 11) einen weiteren Anstieg der B.1.1.7-Fälle, während die Zahl der Neuinfektionen mit der südafrikanischen Variante B.1.351 gesunken ist - wenn auch nicht so stark wie im Regionalverband.
Deutschlandweit setzt sich laut RKI die Ausbreitung der Mutante B.1.1.7, ausgehend von Landkreisen mit einem besonders hohen Anteil dieser Virusvariante, weiter fort. Insgesamt sei der B.1.1.7-Anteil exponentiell gestiegen, während der Anteil der anderen beobachtetenden Virusvarianten konstant geblieben sei.
* Anmerkung: Die Mutantenzahlen und entsprechenden Anteile am Infektionsgeschehen können sich durch Nachmeldungen noch nachträglich ändern, da Ergebnisse der Untersuchung auf Mutationen manchmal erst nach mehreren Tagen vorliegen.