Entscheidung über Grubenwasseranstieg vertagt
Die Frage, ob die RAG das Wasser in den saarländischen Gruben weiter ansteigen lassen darf, wird wohl erst im nächsten Jahr entschieden. Das hat das zuständige Wirtschaftsministerium auf Anfrage des SR mitgeteilt. Konkret geht es um das Planfeststellungsverfahren und das parallel geführte Abschluss-Betriebsplanverfahren.
Als der Bergbaukonzern RAG im Februar 2014 sein Konzept zur Flutung der ehemaligen Gruben vorstellte, ging er noch von einem schnellen und reibungslosen Verfahren aus. Um Geld zu sparen, will die RAG das Wasser in den Gruben in einer ersten Phase zunächst auf minus 320 Meter unter Null steigen lassen.
Es geht um jährliche Kosten in Millionenhöhe. Doch es kamen Sicherheitszweifel auf und Widerstand in den betroffenen Gemeinden. Zur Klärung wurde ein ordentliches Planfeststellungsverfahren in Gang gesetzt und Gutachten in Auftrag gegeben.
Bisher haben die zuständigen Bergbehörden noch keine Entscheidung für oder gegen den RAG-Antrag auf Flutung getroffen. Die soll nun frühestens 2021 kommen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 30.10.2020 berichtet.