Landesregierung präsentiert erste Zwischenbilanz bei der Digitalisierung
Wie steht es um die Digitalisierung der Verwaltung im Saarland? Vor rund einem Jahr hatte die Landesregierung ein umfangreiches Maßnahmenpaket angekündigt. Doch die Realisierung brauche ihre Zeit, so Ministerpräsidentin Anke Rehlinger.
Vor etwa einem Jahr hat die saarländische Landesregierung angekündigt, die komplette Verwaltung im Saarland zu modernisieren und zu digitalisieren. Nun hat sie eine erste Zwischenbilanz gezogen. Demnach ist das Saarland bei der Digitalisierung und Entbürokratisierung besser aufgestellt, als vor einem Jahr. Es sind aber noch lange nicht alle Ziele erreicht.
Bis 2026 sollen rund 600 Verwaltungsdienstleistungen, wie Bafög-Anträge oder die Wohngeldbeantragung, über ein zentrales Serviceportal erledigt werden können. Aktuell sind knapp über 200 Dienstleistungen flächendeckend online verfügbar.
Rehlinger betont Dimension der Pläne
"Angesichts der Größe der Herausforderung ist es dringend notwendig, dass wir die einzelnen Schritte öffentlich machen, um deutlich zu machen, dass es nicht mit einem Fingerschnipp getan ist", sagte Ministerpräsidentin Anke Rehlinger. Es seien viele Punkte, an denen man arbeite und Erfolge zeigten sich auf in der Realisierung der Ziele zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Einzelne Dinge sind erreicht – etwa die Online-Terminvergabe in Finanzämtern, die landesweite Medienausleihe oder eine neue Landesbauordnung. Andere lassen noch auf sich warten, wie die Digitalisierung von 230.000 Akten in der Ausländerbehörde oder die Einführung der E-Akte.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 17.06.2025 berichtet.