CISPA Innovation Campus soll nach St. Ingbert
Der CISPA Innovation Campus soll am Gewerbestandort "Alte Schmelz" in St. Ingbert entstehen. Nach SR-Informationen hat sich der Standort in einem Auswahlprozess gegen 30 andere durchgesetzt.
Der CISPA Innovation Campus in St. Ingbert soll für eine bessere Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft in den Bereichen Cybersicherheit und IT sorgen. Nach SR-Informationen wird der Ministerrat die Auswahl bis Ende August offiziell beschließen.
Umfeld für Start-ups
Vom Campus – so die Hoffnung der saarländischen Landesregierung – soll der gesamte Wirtschaftsstandort Saarland profitieren. Hier sollen junge Unternehmer und Start-ups ein attraktives Umfeld finden, um so den Technologietransfer aus dem IT-starken Uni-Umfeld in die Wirtschaft zu verbessern.
Land gibt 20 Millionen Euro
Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) nannte den Campus auf SR-Anfrage "eine herausragende Leitinvestition für die Zukunft des Saarlandes". Hier soll eine Keimzelle wirtschaftlichen Wachstums entstehen und damit auch neue Arbeitsplätze. Für die baureife Herrichtung und Erschließung der "Alten Schmelz" in St. Ingbert hat das Land 20 Millionen Euro eingeplant. Diese Mittel sollen durch Städtebauförderungsmittel für die Sanierung der Bestandsgebäude ergänzt werden.
Weg zur Uni nicht weit
Bei der Campus-Suche durch die landeseigene Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar gab es zwei entscheidende Kriterien: Der Campus darf nicht weiter als 15 Kilometer vom namensgebenden CISPA Helmholtz-Zentrum für Cybersicherheit an der Uni entfernt sein. Und: Die Fläche muss mindestens 5 Hektar groß sein. Beide Merkmale erfüllt die "Alte Schmelz" und bietet zudem ein attraktives urbanes Umfeld.
Über dieses Thema haben auch die SR Hörfunknachrichten vom 01.08.2020 berichtet.