Wald im Frühling (Foto: pixabay)

Ärger um ein mögliches Neubaugebiet am Schmelzer Wald

Markus Person   17.03.2023 | 07:03 Uhr

Eine Petition mit rund 4000 Unterschriften hat eine Bürgerinitiative in St. Ingbert nach eigenen Angaben zusammen. Die Unterzeichner sind gegen ein mögliches Neubaugebiet am Schmelzer Wald.

250 bis 300 Bäume müssen laut Bürgerinitiative „Rettet den Schmelzer Wald“ für 18 mögliche Wohneinheiten gefällt werden. Ein Unding – schließlich sei der Wald ein Landschaftsschutzgebiet und auch als Vorranggebiet für Grundwasserschutz ausgewiesen.

Die Stadtverwaltung erklärte, es sei noch nichts entschieden. Für eine Erschließung und Bebauung gebe es hier allerdings den Vorteil, dass Straße und Kanalisation schon vorhanden seien.

Ärger um ein mögliches Neubaugebiet am Schmelzer Wald
Audio [SR 3, (c) Markus Person, 17.03.2023, Länge: 03:22 Min.]
Ärger um ein mögliches Neubaugebiet am Schmelzer Wald

„Grünes und lebendiges St. Ingbert“

Insgesamt hat die Stadtverwaltung in ihrem Wohnflächen-Entwicklungskonzept „Grünes und lebendiges St. Ingbert“ 23 mögliche Bauflächen in allen Stadtteilen ausgewiesen – darunter auch die innerstädtischen Areale "Altes Hallenbad" und „WVD-Gelände“.

Im Gegensatz zu diesen ist beim Schmelzer Wald unklar, ob die Stadt das circa 1,2 Hektar große Waldstück überhaupt für eine Bebauung nutzen kann – denn die Fläche ist Staatswald. Kommende Woche wird das Wohnflächen-Nutzungskonzept Thema im St. Ingberter Stadtrat sein.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 17.03.2023 berichtet.


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