Ausreichend Wasser in guter Qualität im Saarland
Trotz der trockenen Sommer in den vergangenen Jahren gibt es im Saarland kein Problem mit dem Trink- und Grundwasser. Laut Umweltminister Jost hat sich zugleich die Wasserqualität verbessert. In den kommenden Jahren wird weiter investiert.
Während in anderen Regionen Deutschlands angesichts nachlassender Niederschläge Privathaushalte und die Industrie sich zunehmend Sorgen um die Versorgung mit Frischwasser machen müssen, ist es im Saarland mehr als reichlich vorhanden. Es gebe keinerlei Engpässe, sagte Umweltminister Reinhold Jost (SPD) am Mittwoch.
Rund 400 Millionen Kubikmeter Grundwasser werden jährlich neu gebildet; 138 Millionen davon sind wirtschaftlich nutzbar, und nur etwa die Hälfte davon wird tatsächlich gebraucht.
Investitionen in Schutzmaßnahmen
Etwas weniger erfreulich ist der Zustand eines Teils der Oberflächengewässer. Etwa ein Viertel von ihnen befindet sich in einem guten beziehungweise sehr guten Zustand, aber auf der anderen Seite gibt es bei rund der Hälfte der Gewässer Handlungsbedarf, weil sie unter der hohen Siedlungsdichte im Saarland oder aber unter den Folgen des Bergbaus zu leiden haben.
In den kommenden sieben Jahren sollen deshalb weitere 100 Millionen Euro in Kläranlagen und andere Schutzmaßnahmen investiert werden. Bereits in der kommenden Woche will die Landesregierung eine entsprechende Liste mit über 300 Einzelprojekten beschließen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 02.12.2020 berichtet.