Universität des Saarlandes (Foto: Pressefoto/Iris Maurer)

Ausländerbehörde an Saar-Uni mit eingeschränktem Angebot

mit Informationen von Lisa Krauser   15.03.2022 | 19:22 Uhr

An der geplanten Außenstelle der Ausländerbehörde an der Saarbrücker Uni sollen keine kompletten Fälle bearbeitet werden. Stattdessen sollen bestimmte Dienstleistungen angeboten werden, allerdings nur für Forschende und Studierende.

In der neuen Service-Stelle der Ausländerbehörde an der Universität des Saarlandes werden nach Angaben des Innenministeriums Fälle nicht komplett bearbeitet, sondern nur bestimmte Dienstleitungen angeboten. Demnach können ausländische Studierende oder Forschende dort zum Beispiel Anträge bezüglich ihres Aufenthaltstitels abgeben oder gemeinsam mit den Mitarbeitenden vor Ort erstellen.

Außerdem soll es möglich sein, auf dem Campus Biometriedaten zu erstellen oder Aufenthaltstitel auszuhändigen. Die restlichen Schritte des Antrags werden nach Angaben des Ministeriums weiterhin am Standort Lebach bearbeitet.

Personal wird umgeschichtet und aufgestockt

Das Ministerium betont, dass alle ausländischen Menschen mit Saarbrücker Wohnsitz, die nicht an der Uni tätig sind, weiter nach Lebach fahren müssen. Das kritisiert unter anderem der saarländische Flüchtlingsrat. Er fordert außerdem, dass in Lebach Personal aufgestockt wird. Ende November 2021 waren 40.000 Verfahren nicht bearbeitet.

Die zwei Mitarbeitenden, die am Unicampus eingesetzt werden sollen, werden laut Innenministerium aus Lebach abgezogen. Dort werden aber weitere Mitarbeitende eingestellt - bislang gebe es bereits sieben neue befristete Mitarbeitende. Weitere elf sollen laut Innenministerium dazu kommen.

Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 15.03.2022 berichtet.

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