Bäckerbub-Beschäftigte in Bexbach streikten
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hatte die Beschäftigten von Bäckerbub in Bexbach für Donnerstag aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen in der Brotindustrie Baden-Würrtemberg. Die Gewerkschaft fordert eine Tariferhöhung von elf Prozent.
Für die Brotindustrie Baden-Württemberg laufen derzeit Tarifverhandlungen. Der erste Verhandlungstermin am 27. Februar ist dabei ergebnislos auf den 3. April vertagt worden.
Das Angebot der Arbeitgeber sei nicht ausreichend gewesen, sagte Tobias Wolfanger, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Saar. „Trotz einer Inflation von im Februar 8,7 Prozent boten die Arbeitgeber gerade mal 3,5 Prozent für das Jahr 2023 und eine Erhöhung „in der gleichen Größenordnung“ für 2024“, so Wolfanger. Das würde einer Reallohnsenkung gleichkommen und sei inakzeptabel.
NGG fordert elf Prozent mehr Lohn
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten im Tarifgebiet unter anderem eine Lohnsteigerung um elf Prozent, mindestens jedoch 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen 300 Euro mehr erhalten.
NGG hatte deshalb die rund 100 Beschäftigten bei Bäckerbub in Bexbach für Donnerstag zum Streik aufgerufen. Zum Tarifgebiet gehören neben Bäckerbub in Bexbach auch die Standorte in Mannheim, Neuenburg am Rhein und Reutlingen sowie Lieken in Bietigheim-Bissingen und Crailsheim.