Keine Behandlungskosten für Ukraine-Flüchtlinge im Saarland
Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine werden im Saarland kostenlos medizinisch versorgt. Die Landkreise kommen dafür auf. Benötigt wird ein Berechtigungsschein der Kommune.
Flüchtlinge des Krieges in der Ukraine können in saarländischen Arztpraxen kostenlos medizinisch versorgt werden. Das hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Saarland auf SR-Anfrage mitgeteilt. Demnach übernehmen die Landkreise die Kosten für die Behandlung.
Kranke müssen zum Arztbesuch nur einen Berechtigungsschein mitbringen, den die jeweils zuständige Kommune ausstellt. In dringenden Notfällen kann die Behandlung nach KV-Angaben auch ohne Schein erfolgen.
KV verurteilt Ukraine-Krieg
Allerdings sind dann keine Kassenrezepte möglich. In den Praxen soll es in Kürze zusätzlich auch Informationsunterlagen in ukrainischer Sprache geben.
Die Vertreterversammlung der KV hatte zuvor in einer Resolution den Krieg in der Ukraine verurteilt und erklärt, dass die Türen der Praxen von Ärzten und Psychotherapeuten im Saarland allen Flüchtlingen offen stehen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 10.03.2022 berichtet.