Abschlussprüfungen wieder mit Maske und Abstand
Die Prüfungen an saarländischen Schulen sollen auch in diesem Jahr unter Corona-Schutzmaßnahmen stattfinden. Bildungsministerin Streichert-Clivot nennt Maskenpflicht und Abstandsregeln, aber auch mehr Zeit. Eine Testpflicht soll es aber nicht geben.
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat am Dienstag angekündigt, die Abschlussprüfungen an saarländischen Schulen in Präsenz durchzuführen, allerdings unter diversen Sonderregelungen. Es wird eine Maskenpflicht und Abstandsgebot gelten, ganz ähnlich wie in den vergangenen Jahren.
An den Hauptschulen und bei den mittleren Bildungsabschlüssen entfallen die zentralen Prüfungen. Stattdessen wird vor Ort geprüft. So können die Lehrkräfte den Inhalt der Prüfungen selbst festlegen und ihn daran anpassen, was unter Pandemiebedingungen beim Lernen für die Schülerinnen und Schüler möglich war.
Mehr Zeit zum Lernen
Für das Abitur soll die Lernzeit um zwei Wochen verlängert werden, außerdem gibt es für jede Prüfung eine halbe Stunde mehr Zeit. Streichert-Clivot betonte, dass es reichlich Nachholtermine gibt, sollte coronabedingt eine Prüfung ausfallen oder ein Schüler selbst krank werden.
Fast an jeder zweiten Schule Coronafälle
Mit rund 150 Schulen sind etwa die Hälfte aller Schulen im Saarland aktuell von Coronafällen betroffen, sagte Streichert-Clivot: "Es ist so, dass wir auch an den Schulen die steigenden Infektionszahlen spüren."
Insgesamt 2506 Schülerinnen und Schüler befänden sich zu Beginn der Woche in Quarantäne. Dies entspricht gut 2,1 Prozent.
Mehr Lehrkräfte möglich
Die CDU verlangt nun auch, wie die SPD zuvor, mehr Lehrkräfte an saarländischen Schulen einzustellen. "Wenn es nach uns geht, können wir die coronabedingt befristeten Lehrkräftestellen direkt in Planstellen umwandeln", meint Streichert-Clivot.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 18.01.2022 berichtet.