SR-Wirtschaftsplan für 2023 genehmigt
Der Rundfunkrat des Saarländischen Rundfunks hat am Montag den Wirtschaftsplan für das Jahr 2023 genehmigt. Der SR rechnet für das kommende Jahr mit einem Überschuss von 0,9 Millionen Euro. Die Zahl der Planstellen bleibt mit 544 weiter unverändert.
Der Wirtschaftsplan 2023 stehe unter der Prämisse, den SR für die digitale Zukunft noch fitter zu machen, resümierte Gisela Rink, die Vorsitzende des Rundfunkrates. Die von Intendant Martin Grasmück auf den Weg gebrachte Digitalstrategie werde damit auch im kommenden Jahr abgesichert.
Der Plan sieht Erträge von 138,3 Millionen Euro vor. Demgegenüber stehen Aufwendungen von 137,4 Millionen Euro. Das sind gegenüber dem Vorjahr leichte Mehrausgaben, die laut Grasmück auf strategische Investitionen und Preissteigerungen zurückzuführen sind.
Rückendeckung für Eigenständigkeit des SR
Außerdem befasste sich der Rundfunkrat mit der von größeren ARD-Anstalten angestoßenen Debatte über die Abschaffung kleinerer Sender wie SR und Radio Bremen. Dabei sicherte der Rundfunkrat dem SR seine Rückendeckung zu. Intendant Grasmück betonte, der Saarländische Rundfunk sei bereits sehr schlank aufgestellt und in vielen Punkten ein Vorbild in der ARD.
Einem wie vom WDR vorgeschlagenen runden Tisch zu Reformen erteilte Grasmück eine Absage. Für den Fortbestand der Sender seien ausschließlich die Rundfunkkommission der Länder, die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs und die Anstalten selbst zuständig.
Über dieses Thema berichtete der aktuelle bericht am 28.11.2022 im SR Fernsehen.