Inzwischen 35 Fälle mit mutierten Coronaviren im Saarland
Im Saarland sind bis Mittwoch 35 Fälle mit mutierten Coronaviren entdeckt worden. Bei den allermeisten davon handelt es sich um die britische Virusvariante. Zwei Mal wurde die brasilianische Variante festgestellt. Inzwischen sind alle Landkreise betroffen.
Das Gesundheitsministerium teilte dem SR mit, in 33 Fällen sei die britische Variante festgestellt worden. Die Fälle verteilen sich auf alle Landkreise: Sechs Fälle sind im Kreis Merzig-Wadern aufgetreten, acht im Kreis Neunkirchen, sieben im Regionalverband, einer im Saarpfalz-Kreis, vier im Kreis Saarlouis und sieben im Kreis St. Wendel.
In den meisten Fällen konnten die Ansteckungen zurückverfolgt werden. Betroffene hatten sich beispielsweise im Familienkreis angesteckt. Auch Arbeitspendler oder Reiserückkehrer hatten das Virus offenbar mitgebracht.
Auch brasilianische Variante festgestellt
Im Saarpfalz-Kreis waren zudem schon vor Tagen zwei Fälle festgestellt worden, die eine andere Mutation zeigten. Nach den Auswertungen steht nun fest, dass es sich um die Coronavariante aus Brasilien handelt.
Untersuchung positiver Tests im Schnellverfahren
Im Saarland sollen nach Angaben der Landesregierung in einem Screening-Schnellverfahren alle positiven Corona-Proben auf die drei Virusvarianten aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien untersucht werden. Bis zu 1000 Proben wöchentlich können so ausgewertet werden.
Auch mehrere Fälle in Grand Est
Auch in der französischen Nachbarregion Grand Est sind mittlerweile Fälle Von mutierten Coronaviren entdeckt worden. Dort wurden die britische und die südafrikanische Virusvariante festgestellt.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 03.02.2021 berichtet.