Neues Pflegepersonal aus Indien und dem Kosovo?
Nach Pflegekräften aus Mexiko soll im Saarland weiteres Personal aus dem Ausland eingestellt werden, um dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken. Im Gespräch: Pflegepersonal aus Indien und dem Kosovo.
In der Pflege herrscht ein großer Fachkräftemangel, der nicht über Personal aus Deutschland gestoppt werden kann. Deshalb soll im Saarland – nach der bislang guten Erfahrung mit mexikanischen Beschäftigten – weiteres Pflegepersonal aus dem Ausland eingestellt werden. Darüber wurde am Donnerstag im Rahmen eines Pflegeforums in Saarbrücken beraten.
Demnach soll nun offenbar Pflege-Personal in Indien und dem Kosovo angeworben werden, um dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken.
Zurzeit arbeiten im Klinikum Saarbrücken und an der Uniklink des Saarlandes bereits Pflegekräfte aus Mexiko, die über ein Programm zur Anwerbung ausländischer Fachkräfte ins Land gekommen sind.
Soziale und private Integration als Erfolgsfaktor
In dem Pflegeforum ging es auch um die Frage, wie Fachkräfte aus dem Ausland langfristig im Saarland gebunden werden können. "Die Herausforderung besteht darin, sie nicht nur im betrieblichen Umfeld zu integrieren – sondern auch im sozialen und im privaten Bereich", sagte Projektbetreuerin Claudia Knobloch vom Universitätsklinikum des Saarlandes.
Man wolle, dass sich die Fachkräfte sich hier "Willkommen und zu Hause fühlen". Der Baustein soziale und private Integration sei ein enormer Erfolgsfaktor dafür.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 29.09.2022 berichtet.