Frau stirbt bei Wohnungsbrand in Neunkirchen
Die Feuerwehr ist in der Nacht auf Donnerstag zu einem Wohnungsbrand in Neunkirchen ausgerückt. Eine 68-jährige Frau kam ums Leben. Nun gibt es erste Hinweise zur Brandursache.
Eine 68-jährige Frau ist Mittwochnacht in Neunkirchen bei einem Feuer in ihrer Wohnung ums Leben gekommen. Wie die Feuerwehr dem SR mitteilte, brach das Feuer gegen 0.40 Uhr aus. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits starke Flammen aus der Wohnung.
Mehrere Personen erlitten Rauchgasvergiftungen
Zehn weitere Bewohner des Hauses mussten mit Drehleitern aus dem Haus gerettet werden, darunter auch Kinder. Insgesamt erlitten 14 Personen Rauchgasvergiftungen. Eine Person muss laut dem Neunkircher Oberbürgermeister Jörg Aumann noch im Krankenhaus behandelt werden. Auch ein an das brennende Haus angrenzende Anwesen musste evakuiert werden.
120 Einsatzkräfte waren vor Ort. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Alle Personen seien derzeit aber anderweitig untergebracht, so Aumann. Er versicherte, dass die Stadt sich um sie kümmere. In den nächsten Tagen werde geprüft, wo es Wohnmöglichkeiten für sie gebe.
Laut Polizei könnte der Brand durch fahrlässiges Handeln oder durch einen technischen Defekt ausgelöst worden sein. Brandstiftung schließen die Ermittler dagegen aus. Der Sachschaden wird derzeit auf eine Summe im mittleren sechsstelligen Bereich geschätzt.
Erneuter Alarm am Vormittag
Am Donnerstagvormittag sind die Einsatzkräfte erneut alarmiert worden. Wie die Polizei dem SR bestätigte, hatten im Schutt Glutnester noch einmal gelodert. Die Lage konnte aber schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Ursache nicht mehr genau feststellbar
Wie das Landespolizeipräsidium auf SR Anfrage am Freitag mitteilte, können die Brandexperten lediglich ausschließen, dass das Feuer von außen gelegt worden ist. Als Brandursache kämen entweder ein fahrlässiger Umgang mit Feuer oder aber ein technischer Defekt in Frage. Was genau den Brand ausgelöst habe, sei aufgrund des hohen Zerstörungsgrades, den die Flammen angerichtet hätten, nicht mehr feststellbar.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 29.12.2022 berichtet.