Sonnenuntergang im Winter (Foto: IMAGO / VWPics / Alan Dyer)

Der Mittwoch war der kürzeste Tag des Jahres

  21.12.2022 | 06:34 Uhr

Am Mittwoch war Wintersonnenwende – und damit der kürzeste Tag des Jahres. Das bedeutet: Es geht wieder aufwärts. Ab Donnerstag werden die Tage wieder länger, wenn auch zunächst nur um einige Sekunden.

Der kürzeste Tag des Jahres wird auch als Wintersonnenwende bezeichnet. In Deutschland fällt er stets auf den 21. oder 22. Dezember. Die Sonne steht dann so flach über dem Horizont wie sonst nie im Jahr. Sie geht spät auf und früh wieder unter. Dabei gilt: Je nördlicher ein Ort liegt, desto kürzer ist der Tag. Zwischen Hamburg und München beträgt der Unterschied fast eine Stunde. Nördlich des Polarkreises geht die Sonne gar nicht auf.

Zur längsten Nacht des Jahres - Im Gespräch mit Autor Bernd Brunner
Audio [SR 2, Barbara Renno, 21.12.2022, Länge: 11:13 Min.]
Zur längsten Nacht des Jahres - Im Gespräch mit Autor Bernd Brunner

Der astronomische Winter beginnt

Am kürzesten Tag des Jahres beginnt der astronomische Winter. Im Winter werden die Tage also nicht kürzer, sondern länger. Für Meteorologen hingegen hat der Winter bereits am 1. Dezember begonnen. Das hat vor allem statistische Gründe. Ihre Daten, die pro Monat erhoben werden, können auf diese Art einfacher ausgewertet werden. Jede der vier Jahreszeiten dauert drei Monate.

Es ist abends länger hell

Die längeren Tage wirken sich zunächst am Nachmittag aus. Es ist jeden Tag etwas länger hell. Allerdings geht die Sonne morgens noch etwas später auf. Dieser Zustand hält bis Anfang Januar an. Dann wird es auch morgens früher hell.

Bis zum 31. Januar verschieben sich die Zeiten, sodass dann etwa um 8.05 Uhr Sonnenaufgang und um 17.26 Uhr Sonnenuntergang ist. Am 20. März, ist dann die sogenannte "Tag-Nacht-Gleiche" im Frühling erreicht, das heißt: Tag und Nacht sind gleich lang.

Neigung der Erdachse sorgt für unterschiedlich lange Tage

Die Erde benötigt ein Jahr, um sich einmal um die Sonne zu bewegen. Würde sie dabei aufrecht stehen, gäbe es keine unterschiedlich langen Tage. Doch die Erdachse ist um 23,5 Grad geneigt.

Auf der Bahn der Erde um die Sonne zeigt ein Halbjahr lang die nördliche Halbkugel und ein Halbjahr lang die südliche Halbkugel mehr zur Sonne. Zur Wintersonnenwende hat die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne den Punkt erreicht, ab dem sich die Nordhalbkugel wieder stärker der Sonne zuwendet.


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