Auch LUA sieht keine Gesundheitsgefahren nach Windrad-Brand
Der Brand eines Windrades bei Losheim hatte für viel Diskussionsstoff gesorgt - unter anderem über mögliche Gefahren durch Verunreinigungen. Nach dem Umweltbundesamt zerstreut nun auch das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz diese Bedenken.
Nach dem Windrad-Brand in der Nähe von Losheim hat das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) mitgeteilt, dass es keine gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung sehe.
In einer Stellungnahme teilte die Behörde dem SR mit, dass es Verunreinigungen der Feld- und Wiesenflächen bis in rund 600 Meter nord-östlicher Richtung gebe. Eine dauerhafte Gefährdung durch Carbonfasern werde aber nicht gesehen, da diese durch hohe Windgeschwindigkeiten vom Brandort fortgetrieben und dabei in hohem Maße verdünnt worden seien.
Carbon-Belastung unwahrscheinlich
Eine hohe Faserkonzentrationen sei schon während des Brandes unwahrscheinlich gewesen. Mit den seit dem Brand gefallenen Niederschlägen seien zudem sämtliche Stäube aus der Atmosphäre gewaschen.
Auch eine Aufnahme von Carbonfasern über Pflanzenwurzeln sei äußerst unwahrscheinlich. Bodenuntersuchungen haben zudem keine Hinweise auf schädliche Bodenveränderungen durch ausgetretene Betriebsstoffe geliefert.
Auch UBA sieht keine Gefahren
Zuvor hatte bereits das Umweltbundesamt (UBA) Bedenken zerstreut. Man sehe im Allgemeinen keine unmittelbaren Gefahren für die Bevölkerung durch Brände durch Windkraftanlagen. Biotechnologin Petra Weißhaupt vom UBA sagte dem SR, die Belastung durch Unfälle sei nur kurzfristig und finde in einem geringen Umfang statt.
Die der Windkraft kritisch gegenüberstehende Bürgerinitiative „Gegenwind Saar Diskussion" hatte auf Gefahren durch herumfliegende Kohlefaserverbindungen hingewiesen.