Mögliche Lösung für Wasserknappheit am Bostalsee?
Der Wasser- und Badesportbetrieb am Bostalsee könnte künftig durch Wasser aus der Talsperre Nonnweiler gesichert werden. Nach derzeitigen Planungen müssten bestehende Wasserleitungen teilweise erweitert werden.
Im letzten Jahr hatte es am Bostalsee Probleme gegeben, weil der Wasserpegel gut einen halben Meter unter dem Normalstand lag. Beispielsweise kamen Segelboote nicht mehr an ihre Liegeplätze. Die Badeinsel im Strandbad musste gesperrt werden, weil das Wasser dort zu flach war.
Wasser aus Talsperre
Abhilfe soll nun in Zukunft eine erweiterte Wasserleitung schaffen. 3,5 Millionen Euro müsste der Landkreis St. Wendel dafür aufbringen, damit in Dürresommern künftig Wasser aus der Talsperre Nonnweiler in den Bostalsee fließt. Zu viel, um das alleine zu stemmen, sagt der Kreistag.
Für das Projekt sei eine Förderung durch das Land notwendig. Diese wird momentan vom Wirtschaftsministerium geprüft.
Kein Neubau nötig
Die Leitung von der Talsperre Nonnweiler zum Bostalsee müsste nicht komplett neu gebaut werden, denn bis auf den Eckersberg bei Eiweiler wird das Netz sowieso entsprechend erweitert. Notwendig wäre nur eine Pipeline von dort bis zum Dämelbach. Dieser fließt in der Nähe der Seeverwaltung in den Bostalsee.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 20.03.2023 berichtet.