Vergleich im Streit um Grubengas in Neunkircher Pflegeheim
Das Neunkircher Senioren- und Pflegeheim Katharina von Bora ist weiterhin unbewohnt. Wegen erhöhter Methangaswerte war das Heim letzten Sommer geräumt worden. Im Streit um die Verantwortung gibt es jetzt einen Vergleich.
Der Betreiber des Neunkircher Pflegeheims, die Kreuznacher Diakonie, wird in Zukunft vom Bergamt Saarbrücken beraten, wie die Grubengaskonzentration im Umfeld der Einrichtung reduziert werden kann. Das sieht ein Vergleich vor, auf den sich der Betreiber und das Bergamt geeinigt haben.
Einigung nach Eilantrag
Nach dem Methangas-Austritt im Juli letzten Jahres hat die Kreuznacher Diakonie einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Saarlouis gestellt. Damit wollte sie erreichen, dass das Bergamt polizeilich gegen den Austritt des Gases vorgeht.
Nach Ansicht des Heimbetreibers gehe von dem austretenden Gas eine "aktuelle Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung" aus. Messungen des Bergamts kamen im Dezember aber zu dem Ergebnis, dass die Methankonzentration nicht gesundheitsschädlich sei.
Pflegeheim steht immer noch leer
In Kürze soll laut Wirtschaftsministerium ein erstes Gespräch zwischen Bergamt und der Kreuznacher Diakonie stattfinden. Dabei sollen erforderliche Maßnahmen zur Reduzierung der Grubengas-Konzentration und das weitere Vorgehen besprochen werden. Die Bewohner des Heims sind zurzeit immer noch in anderen Einrichtungen untergebracht.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 17.01.2023 berichtet.