Mann zu acht Jahren wegen Totschlags verurteilt
Das Landgericht Saarbrücken hat einen Mann wegen Totschlags an seiner Mutter zu acht Jahren verurteilt und seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Der 58 Jahre alte Angeklagte hatte zu Prozessbeginn gestanden, die 80-jährige Frau vorsätzlich getötet zu haben.
Die Tat ereignete sich Mitte September des vergangenen Jahres in der Wohnung der 80-Jährigen. Das querschnittgelähmte und auf einen Rollstuhl angewiesene Opfer starb durch Würgen und Messerstiche, die auch das Herz trafen. Vorangegangen war laut Feststellung des Gerichts ein Wortwechsel, der den Sohn in Rage brachte. Demnach hatte die Mutter gestichelt, dass ihr Sohn nie geheiratet habe.
Täter psychisch gestört
Der nicht vorbestrafte und geständige Angeklagte leidet seit Jahrzehnten an einer schizo-affektiven Störung und war schon mehrmals in stationärer Behandlung. Das Gericht ging von verminderter Schuldfähigkeit aus und urteilte, dass von ihm weiterhin eine Gefahr ausgehe.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 18.02.2020 berichtet.