Chronische Schmerzen - UKS sucht Studien-Teilnehmer
Chronische Schmerzen können die Lebensqualität von Menschen enorm verschlechtern. Damit die Schmerzen erst gar nicht dauerhaft werden, beteiligt sich die Homburger Uniklinik an einer deutschlandweiten Studie - und sucht dafür noch Teilnehmer.
Dauerhafte Schmerzen: Ein Thema, von dem in Deutschland sehr viele Menschen betroffen sind. Nach Angaben der Deutschen Schmerzgesellschaft leiden bundesweit etwa zwölf Millionen Menschen darunter.
„In unsere Ambulanz kommen sehr viele Patientinnen und Patienten, die seit Monaten oder gar Jahren unter starken Schmerzen leiden. Oftmals ist dabei der Schmerz bereits eine eigene Erkrankung“, berichtet der Leiter der Schmerzambulanz am Universitätsklinikum, Dr. Timo Brausch.
Teilnehmende ab 18 Jahren
Die Betroffenen seien dadurch in ihrem Alltag stark eingeschränkt, zu den körperlichen Auswirkungen gesellten sich meist auch psychische und soziale Beeinträchtigungen. Für den Mediziner und sein Team ist die Prävention, damit es erst gar nicht zu den dauerhaften Schmerzen kommt, daher wichtiger Ansatz. „Wenn der Chronifizierungsprozess durchbrochen werden kann, kommt es erst gar nicht zu dieser fatalen Situation. Und genau dort möchten wir mit der Studie PAIN2.0 ansetzen.“
Für die Teilnahme werden daher Menschen ab 18 Jahren gesucht, bei denen der Prozess der Chronifizierung zwar schon eingesetzt hat, die Schmerzen aber noch nicht chronisch sind.
Ambulantes Schmerzprogramm
Das Programm dauert zehn Wochen und wird ambulant absolviert, sodass kein dauerhafter Klinikaufenthalt notwendig ist. Auch Berufstätige können teilnehmen, die fortlaufenden Termine finden einmal wöchentlich mit einem Zeitaufwand von drei Stunden statt.
Diese zehn Gruppentermine, bei denen die Teilnehmenden in kleinem Kreis ärztlich, physiotherapeutisch und psychologisch begleitet werden, sind nach UKS-Angaben ein wesentlicher Teil des Programms.
Interessierte können die Schmerzambulanz der Uniklinik kontaktieren - entweder montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr per Telefon ( 06841/16-22457) oder per Mail (ananaesthesiologie_studiepain2punkt0@uks.eu).
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 20.12.2022 berichtet.