Rund 3800 Ukraine-Flüchtlinge im Saarland aufgenommen
Im Saarland sind in Folge des Ukraine-Krieges bis Mittwochabend rund 3800 Flüchtlinge aufgenommen worden. Das teilte das Innenministerium dem SR mit. Die allermeisten von ihnen wurden in privaten Unterkünften untergebracht.
Bis Mittwochabend sind im Saarland rund 3800 Flüchtlinge aus der Ukraine registriert worden. Im Laufe des Tages dürfte die Zahl auf über 4000 anwachsen.
Nach Angaben des Innenministeriums sind momentan rund 600 von ihnen in der Landesaufnahmestelle in Lebach untergebracht. Die anderen 3200 sind in den saarländischen Kommunen untergebracht - viele davon auf private Initiative.
Noch genug Kapazitäten
Derzeit nimmt das Saarland nach Ministeriumsangaben sogar mehr Flüchtlinge auf, als es im Bundesländervergleich nach dem Königssteiner Schlüssel müsste. Das liege vor allem daran, dass man die Flüchtlinge hier früh registriert habe. Dadurch sei die Quote höher.
Innenminister Klaus Bouillon (CDU) erklärte im SR: " Wir nehmen auch weitere Flüchtlinge auf, es gibt genug Platz, es läuft alles geordnet, Kapazitäten sind vorhanden."
Über 230 Kinder an den Schulen
Die saarländischen Schulen und Berufsschulen haben bisher rund 230 geflüchtete Mädchen und Jungen aus der Ukraine aufgenommen. Das geht aus einer Abfrage hervor, die die Kultusministerkonferenz (KMK) bis zum 25. März in den Bundesländern machte. Allerdings weist die KMK darauf hin, dass die Zahlen noch höher liegen könnten, da es nicht von allen Schulen eine Rückmeldung gab.
Über dieses Thema hat auch SR 2 Kulturradio am 29.03.2022 berichtet.