Trickbetrüger erbeuten Schmuck und Bargeld
Um an Geld und Wertgegenstände zu kommen, finden Trickbetrüger immer wieder neue Maschen. Aber auch bereits bekannte Methoden können zum Erfolg führen. Am Wochenende waren gleich mehrere Täter leider erfolgreich.
In Niederwürzbach waren am Samstagnachmittag zwei Trickbetrügerinnen unterwegs, um Schmuck von älteren Menschen zu stehlen. Dazu gaben sich die zwei Frauen als Mitarbeiterinnen einer Krankenversicherung aus und wurden so in die Wohnungen und Häuser eingelassen.
Täterinnen teilten sich Aufgaben
Dort lenkte eine der beiden das Opfer ab, während die andere die Zimmer nach Schmuck und Wertgegenständen durchsuchte. In zwei Fällen waren die zwei Betrügerinnen erfolgreich.
Nach Angaben der Polizei war eine der Frauen rund 1,60 Meter groß, circa 50 Jahre alt, trug ein Kopftuch, war dunkel gekleidet und hatte weiße Schuhe an.
Die andere Täterin soll ungefähr 1,80 Meter groß gewesen sein, hatte blondes Haar, trug eine dunkle Hose, einen hellen Pullover und wird auf rund 35 Jahre geschätzt. Die Polizei Homburg sucht Zeugen, die Hinweise zu den Täterinnen geben können.
Notfall-SMS von angeblichem Sohn
In Schiffweiler wurde ein Mann Opfer eines Trickbetruges. Der Dieb meldete sich per SMS bei dem 54-Jährigen. In der Nachricht gab er sich als dessen Sohn aus und sagte, er müsse eine dringende Überweisung tätigen.
Da sein Handy kaputt sei, könne er es allerdings nicht selbst übernehmen und bat „seinen Vater“ darum. Der Mann überwies daraufhin 1800 Euro an das in der Nachricht genannte Konto. Kurze Zeit später telefonierte das Opfer mit seinem richtigen Sohn und der Trickbetrug fiel auf.
Die Polizei warnt im Zuge dessen noch einmal ausdrücklich davor, keine Geldzahlungen oder sonstigen Zuwendungen ohne vorherige, ausdrückliche Überprüfung zu tätigen.
So kann man sich vor Telefonbetrug schützen
Um kein Opfer von Trickbetrügern zu werden, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Bei Unsicherheit darüber, wer anruft und wenn man sich unter Druck gesetzt fühlt, sollte man besser auflegen.
- Den Angehörigen, um den es geht, anrufen.
- Die Polizei kontaktieren.
- Am Telefon nicht über persönliche finanzielle Verhältnisse sprechen.
- Kein Geld und keine Wertsachen an unbekannte Personen übergeben.