Rettungsteams suchen nach Menschen in einem zerstörten Gebäude nach schweren Erdbeben (Foto: picture alliance/dpa/AP | Francisco Seco)

Saar-THW-Helfer im Erdbebengebiet angekommen

  08.02.2023 | 10:32 Uhr

Das verheerende Erdbeben in Syrien und der Türkei hat Tausende Menschenleben zerstört. Nach wie vor suchen Helfer unter den Trümmern nach Überlebenden. Inzwischen sind auch THW-Kräfte aus dem Saarland im Einsatz.

Nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion am Montag sind inzwischen Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) im Katastrophengebiet angekommen – darunter auch drei aus dem Saarland.

Insgesamt seien 50 THW-Kräfte mit vier Rettungshunden aus dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland in der südosttürkischen Stadt Gaziantep im Einsatz, sagte der Sprecher des THW-Landesverbandes, Michael Walsdorf im Gespräch mit dem SR. Zudem hätten die Helfer auch 16 Tonnen Material mit dabei.

"Wir können immer noch innerhalb von 72 bis 100 Stunden Menschen retten"
Audio [SR 3, Interview: Michael Friemel / Michael Walsdorf, 08.02.2023, Länge: 03:36 Min.]
"Wir können immer noch innerhalb von 72 bis 100 Stunden Menschen retten"

Die Aufgabe der Einsatzkräfte bestehe nun in erster Linie darin, Menschen aus den Trümmern zu retten und die Erstversorgung zu übernehmen, ergänzt Walsdorf. Die Hoffnung Menschen noch lebend retten zu können, haben die Helfer noch nicht aufgegeben.

"Wir können immernoch innerhalb von 72 bis 100 Stunden Lebende aus den Trümmern retten. Das hängt von vielen Faktoren ab, aber jedes gerettete Menschenleben, ist dann den Einsatz wert", so Walsdorf.

Ein Einsatz in der Nachbarregion Syrien ist für die THW-Helfer nicht geplant. Es habe eine Anfrage der türkischen Regierung gegeben, dem hätte die Bundesregierung stattgegeben. "Deswegen sind wir jetzt in der Türkei eingesetzt".

Spenden

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