Abwasser im Saarland wird bald auf Corona untersucht
Das Klärwerk in Burbach wird an einem Pilotprojekt teilnehmen, bei dem es darum geht, Coronaviren im Abwasser zu erkennen. Dafür sollen bis zum Ende des Jahres zweimal wöchentlich Proben entnommen werden. Das Klärwerk ist damit Teil eines bundesweiten Projekts.
An der Kläranlage in Saarbrücken-Burbach soll künftig das Coronavirus im Abwasser nachgewiesen werden. Der Entsorgungsverband Saar (EVS) bestätigte dem SR einen entsprechenden Bericht der Saarbrücker Zeitung. Die Kläranlage in Burbach zählt demnach zu den 20 Pilotstandorten für ein Modellprojekt der Bundesregierung.
Der EVS geht von einem kurzfristigen Start aus. Für den 9. Februar sei eine Auftaktveranstaltung mit allen Pilotstandorten geplant. Bis zum Ende des Jahres sollen den Angaben zufolge zweimal wöchentlich Proben aus dem Abwasser entnommen werden.
60.000 Euro Fördergeld
Insgesamt stehen pro Pilotstandort Fördergelder der EU in Höhe von 60.000 Euro zur Verfügung. Die einjährige Pilotphase diene dazu, Erfahrungen zu sammeln, die die Entscheidung über Art und Umfang eines künftigen Abwasser-Monitorings erleichtern sollen.
Der EVS war der Antragsteller beim Bundesministerium für Bildung und Forschung und ist für das Projekt im Saarland verantwortlich.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 27.01.2022 berichtet.