Im Jahr 2021 mehr Geldautomaten im Saarland gesprengt
Sechs Geldautomaten wurden im Jahr 2021 im Saarland gesprengt, meist ohne Erfolg für die Täter. Dennoch waren es doppelt so viele Vorfälle wie 2020. Ein Grund ist laut Bundeskriminalamt die Pandemie.
Die Polizei hat im Saarland im vergangenen Jahr sechs Sprengungen von Geldautomaten registriert, doppelt so viele wie 2020. Gleichzeitig nahm die Zahl der Sprengungen bundesweit ab, wie aus einem Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA) hervorgeht. Das BKA führt die vermehrten Vorfälle auf Ausgangssperren während der Corona-Pandemie zurück.
Laut Lagebild verwenden die Täter immer häufiger besonders gefährliche feste Sprengstoffe. Auch die anschließende Flucht per Auto gefährde vielfach Unbeteiligte. Täter seien dabei oft reisende Banden, etwa aus den Niederlanden.
Sprengung ohne Beute
Im Saarland wurde zuletzt ein Geldautomat in Neunkirchen-Wellesweiler gesprengt. Bei der Tat am 17. März dieses Jahres mussten die Täter allerdings ohne Beute wieder abziehen – sie schafften es nicht, an das Geld im Inneren des Automaten zu gelangen.
Ebensowenig Erfolg hatten Täter im November vergangenen Jahres in Wadgassen und im Neunkircher Stadteil Furpach. In beiden Fällen kam es allerdings zu einem Sachschaden.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 01.07.2022 berichtet.