Tornado verursacht Schäden in Urexweiler, Dirmingen und Remmesweiler
Ein Tornado hat am Donnerstagnachmittag in Urexweiler, Dirmingen und Remmesweiler zahlreiche Schäden verursacht. Unter anderem wurden Dächer abgedeckt und Bäume stürzten um. Verletzt wurde niemand. Die L130 bleibt wegen Schäden noch weiter gesperrt.
Der Tornado bildete sich nach ersten Erkenntnissen am Ortsrand von Dirmingen und zog dann über Urexweiler in Richtung Remmesweiler. Er hinterließ eine Schneise der Verwüstung: Wohnhäuser und ein Autohaus wurden beschädigt, Dächer abgedeckt, Bäume entwurzelt, Stromleitungen gekappt.
Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Feuerwehr, THW und Katastrophenschutz waren bis in die Nacht im Einsatz: Sie sicherten lose Dachziegel, dichteten Dächer ab und räumten umgestürzte Bäume von den Straßen.
Bei einigen beschädigten Häusern war zunächst unklar, ob sie noch bewohnbar sind. Am Abend versuchten sich die Rettungskräfte außerdem auch mit einer Drohne einen Überblick über die Schäden zu verschaffen. Auch Innenminister Reinhold Jost (SPD) machte sich ein Bild von der Lage vor Ort.
Wie groß die Schäden tatsächlich sind, wird sich wahrscheinlich erst heute im Laufe des Tages klären - bis die Schadenshöhe feststeht, dürfte es noch länger dauern.
Straßen wegen umgestürzter Bäume zeitweise gesperrt
Wegen umgestürzter Bäume kam es auch zu Behinderungen im Straßenverkehr - unter anderem auf der A1 zwischen Eppelborn und Illingen. Zudem musste die L130 zwischen Remmesweiler und Urexweiler sowie die Illinger Straße in Dirmingen gesperrt werden. Die L130 soll heute im Laufe des Tages wieder freigegeben werden.
Außerdem haben sich auf der A8 nach Hagel und durch Aquaplaning zwei Unfälle ereignet. Dadurch kam es zwischen Rehlingen und Merzig zu Verkehrsbehinderungen.
In der Nähe des Rastplatzes Niedmündung war ein 35-Jähriger mit seinem Auto ins Schleudern gekommen. In der Folge kamen drei weitere Fahrzeuge ins Schleudern. Dabei wurden drei Personen leicht verletzt.
Insgesamt gab es laut Lagezentrale zwölf polizeiliche Einsätze, die unmittelbar auf den Sturm zurückzuführen waren.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 17.11.2022.