Saarländer helfen bei Bergungsarbeiten nach Erdbeben
Nach dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind auch drei Helfer des Technischen Hilfswerks aus dem Saarland unterwegs ins Katastrophengebiet. Sie sollen vor Ort helfen, verschüttete Personen aus den Trümmern zu bergen.
Ein schweres Erdbeben hat am Montag die türkisch-syrische Grenzregion erschüttert. Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht abzusehen. Mehr als 5000 Menschen sind gestorben, die Opferzahl steigt weiter an. Viele Personen werden noch vermisst.
Insgesamt 51 Helfer aus dem gesamten Landesverband
Auch drei Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) aus Völklingen, Wadern und Nohfelden sind nun unterwegs ins Katastrophengebiet. Das hat der Sprecher des THW-Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Michael Walsdorf, dem SR bestätigt. Sie hätten am Mittag zunächst vom Flughafen Köln/Bonn in die südtürkische Stadt Adana fliegen sollen. Dieser Plan war im Laufe des Tages allerdings verworfen worden. Stattdessen geht es voraussichtlich am frühen Mittwoch in die südosttürkische Stadt Gaziantep.
Im Krisengebiet soll das THW helfen, verschüttete Personen aus den Trümmern zu befreien. Insgesamt sind 51 Menschen aus dem THW-Landesverband auf dem Weg. Neben medizinischer Ausrüstung haben sie auch Betonkettensägen, Kernbohrgeräte und Ortungsgeräte mit dabei.
Stärkstes Erdbeben seit 900 Jahren
Die Situation vor Ort wird durch widrige Wetterbedingungen verschärft. Das Erdbeben war eines der schwersten seit 900 Jahren, sagte die Geologin Charlotte Krawczyk der ARD. Zunächst hatte am Montag ein Erdbeben der Stärke 7,7 die Region erschüttert, mittags folgte ein weiteres Beben mit der Stärke 7,5. Seither gab es zudem mehr als 240 Nachbeben.
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Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 07.02.2023.