300 Teilnehmer an pro-russischem Autokorso
Ein pro-russischer Autokorso am Sonntag von Zweibrücken nach Saarbrücken ist nach Angaben der Polizei friedlich verlaufen. Insgesamt nahmen rund 300 Personen mit 85 Fahrzeugen an dem Autokorso teil. Unabhängig davon fand in der Saarbrücker Innenstadt am Sonntag auch ein Picknick für Geflüchtete aus der Ukraine statt.
Gegen 12.45 Uhr startete am Sonntagmittag der Autokorso von Zweibrücken über Homburg, Kirkel und St. Ingbert nach Saarbrücken. Zielpunkt war der Hauptfriedhof Saarbrücken, vor dessen Eingang Blumen niedergelegt wurden.
Die von einer Privatperson angemeldete Demonstration richtete sich nach Polizeiangaben gegen die Diskriminierung russischsprachiger Mitbürger, zudem sollten mit den Blumen die im Weltkrieg gefallenen sowjetischen Soldaten geehrt werden.
Vereinzelt mussten Flaggen entfernt werden
Die Demonstration verlief friedlich, lediglich ganz zu Beginn der Veranstaltung musste die Polizei eingreifen und Autofahrer auffordern, Flaggen an den Fahrzeugen zu entfernen, die gegen die geltenden Auflagen für diesen Autokorso verstießen. Dieser Aufforderung seien die Teilnehmer aber widerstandslos nachgekommen.
Picknick für Geflüchtete in der Saarbrücker Innenstadt
In Saarbrücken fand am Sonntag unabhängig davon am Tbilisser Platz ein Picknick für ukrainische Kriegsflüchtlinge statt. Das Picknick sollte den Geflüchteten ein Stück Heimat geben, in dem zum Beispiel die Möglichkeit schaffen sollte, sich bei Essen und Trinken zu begegnen und Kontakte in der neuen Heimat zu knüpfen.
Rund 500 Menschen waren nach SR-Informationen zu der Veranstaltung in der Innenstadt gekommen.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 08.05.2022.