Polizistin soll Impfausweise gefälscht haben
Gegen eine Polizistin aus Neunkirchen wird wegen Verdachts von Impfausweis-Fälschung ermittelt. Ihre Wohnung und Diensträume wurden vergangene Woche durchsucht. Die Kommissarin soll die Impfpässe zusammen mit ihrem Lebensgefährten weiterverkauft haben.
Eine 32-jährige Polizeikommissarin wird verdächtigt, gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Impfausweise gefälscht und verkauft zu haben. Die Ausweise sollen den Angaben zufolge für rund 100 Euro verkauft worden sein.
Vom Dienst suspendiert
Die Wohnung und die Diensträume der Beamtin bei der Polizeiinspektion Neunkirchen wurden durchsucht. Dabei wurden Blanko-Impfpässe, ein gefälschter Impfpass sowie elektronische Geräte sichergestellt.
Die Frau wurde vom Dienst suspendiert. Gegen sie wird wegen des Verdachtes der Urkundenfälschung ermittelt.
Thema im Justizausschuss
Die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Petra Berg, fordert, "dass die Ermittlungen umfassend, gründlich und schnell zum Abschluss gebracht werden." Das sei im Interesse aller Polizisten im Saarland.
"Insbesondere stellt sich die Frage, ob und inwieweit weitere Kolleginnen und Kollegen in den Fall verstrickt sind." Die Ermittlungen werden auch Thema im Justizausschuss am Donnerstag.
Polizist ohne Maske aufgefallen
Neben des Verdachts der Fälschung von Impfausweisen hatte die Polizei zudem mitgeteilt, dass ein 52 Jahre alter Polizeioberkommissar der Polizeiinspektion Merzig Ende November in Mettlach aufgefallen war. Er soll während seines Dienstes eine Bäckerei betreten haben, ohne eine Maske zu tragen. Auf Nachfrage habe er darauf verwiesen, dass er getestet sei. Gegen den Beamten wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 06.12.2021.