Ruhige Silvesternacht im Saarland
Die Silvesternacht im Saarland ist laut einer ersten Polizeibilanz deutlich ruhiger verlaufen als in den Vorjahren. Allerdings gab es viele Beschwerden wegen des vermeintlich verbotenen Feuerwerks.
Keine größeren Brände, weniger Verkehrsunfälle und auch weniger Notrufe wegen häuslicher Gewalt: Die Polizei im Saarland verzeichnete in einer ersten Bilanz in der Silvesternacht deutlich weniger Einsätze als in anderen Jahren.
Keine Menschenansammlungen im öffentlichen Raum
Im öffentlichen Raum gab es auch keine Menschenansammlungen, die wegen der Coronapandemie in diesem Jahr verboten waren. Um Mitternacht hätten sich zwar etwa 60 Personen am Saarbrücker Schloss versammelt - das hätte sich aber schnell wieder aufgelöst. Möglicherweise auch wegen der Polizeipräsenz vor Ort.
Allerdings gingen bei der Polizei etliche Beschwerden wegen des Feuerwerks ein, das vielerorts gezündet wurde. Die Anrufer dachten fälschlicherweise, das sei verboten. Es war aber nur der Verkauf und in manchen Kommunen das Zünden an zentralen Plätzen verboten.
Deutlich weniger Einsätze für den Notarzt
Auch die Rettungskräfte hatten in dieser Nacht deutlicher weniger zu tun als in früheren Jahren. Nach Angaben des Rettungszweckverbandes Saarland gab es in der vergangenen Nacht 34 Einsätze im Zusammenhang mit Silvesterfeiern. Vor einem Jahr waren es etwa drei Mal so viele. Auch der Alkoholmissbrauch ging deutlich zurück. In der diesjährigen Silvesternacht wurde aus diesem Grund 15 Mal der Notarzt gerufen, vor einem Jahr waren es 60 Einsätze.
Beim Abbrennen von Feuerwerk zogen sich im Saarland in diesem Jahr vier Menschen Verletzungen zu.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 01.01.2021.