Eine Kerze vor einem Kreuz mit einer Jesusfigur (Foto: dpa)

Die Bedeutung der Osterfeiertage

  28.03.2024 | 07:50 Uhr

Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersonntag: Zunächst gibt es kein Fleisch und danach bunte Eier, befüllte Nester, gebackene Lämmer und natürlich den Osterhasen, der alles vorbeibringt und versteckt. Was steht aus christlicher Sicht hinter den Osterfeiertagen als Höhepunkt und Ende der Karwoche?

Ostern ist das höchste Fest des christlichen Glaubens. Am Ende der Fastenzeit stehen die wichtigsten christlichen Fastentage zum Gedenken an die Leidenszeit Jesu und danach das Fest seiner Auferstehung. Dabei erinnern die einzelnen Ostertage an besondere Ereignisse.

Gründonnerstag

An diesem Tag gedenken Christen des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern. Der Tag der Freude und Trauer symbolisiert die Vereinigung von Christus mit den Gläubigen.

Der Name Gründonnerstag geht auf das mittelhochdeutsche Wort „greinen“ (wehklagen) zurück. Nach dem letzten Mahl wird Jesus von Judas verraten und später gekreuzigt. Zuvor bat er seine Jünger, zum Gedächtnis an seinen Tod künftig gemeinsam das Abendmahl zu feiern.

Gottesdienste zu Gründonnerstag sind oft mit einer Fußwaschung verbunden – als Symbol dafür, dass Jesus seinen Jüngern die Füße wusch, und als Aufruf zur tätigen Nächstenliebe.

Karfreitag

Der biblischen Überlieferung nach wurde der Sohn Gottes an diesem Tag in Jerusalem verurteilt und gekreuzigt. Seit dem frühen Christentum gilt der Freitag vor Ostern als Tag der Buße, des Fastens und des Gebets.

In Gottesdiensten, die ganz im Zeichen der Trauer stehen, werden Stationen des Kreuzweges Christi nachvollzogen. Das Wort "Kar" ist abgeleitet vom althochdeutschen "chara" und bedeutet Klage oder Kummer.

Ostersonntag

An Ostern wird die Auferstehung Christi von den Toten gefeiert. Nach christlichem Glauben überwand der gekreuzigte Jesus am Ostersonntag den Tod und erfüllte damit seinen göttlichen Erlösungsauftrag auf Erden.

Das Osterfest ist vor dem Hintergrund der jüdischen Passahfeier entstandenen. Seinen Termin legte das Konzil von Nicäa im Jahr 325 so fest, dass es immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt.

Ostermontag

Am dritten Tag nach der Kreuzigung trafen laut Lukasevangelium zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus einen Unbekannten, den sie später als Christus erkannten. Sie kehrten nach Jerusalem zurück und berichteten dort von der Auferstehung des Herrn.

Daraus entwickelte sich am zweiten Oster-Feiertag der Brauch des Emmaus-Ganges, der auch zum weltlichen Osterspaziergang wurde.


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