Ein Mitarbeiter der Spurensicherung steht vor dem Haus, in dem ein Jugendlicher erschossen wurde.  (Foto: Sabine Wachs / SR)

17-Jähriger in Schiffweiler offenbar mit Langwaffe erschossen

mit Informationen von Sabine Wachs   17.05.2023 | 15:38 Uhr

Nach dem Tod eines 17-Jährigen in Schiffweiler am Montag geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass ein 18-Jähriger vorsätzlich mit einer Langwaffe geschossen hat. Der 17-Jährige wurde dabei in den Kopf getroffen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Das 17-jährige Todesopfer hatte sich am Montag gemeinsam mit einem 18-Jährigen und einem Zeugen im Keller des Tatverdächtigen in Schiffweiler aufgehalten. Dort fiel ein tödlicher Schuss. Nach SR-Informationen wurde der 17-Jährige in den Kopf getroffen.

Die Tatwaffe, eine Langwaffe, konnte der Staatsanwaltschaft zufolge am Tatort sichergestellt werden. Wie die Jugendlichen an die scharfe Waffe gekommen sind, ist weiter unklar.

"Es war kein Unfall"
Audio [SR 3, Studiogespräch: Dorothee Scharner/Sabine Wachs, 17.05.2023, Länge: 02:09 Min.]
"Es war kein Unfall"

18-Jähriger in U-Haft

Die Staatsanwaltschaft geht derzeit davon aus, dass die Schussverletzung durch den 18-Jährigen vorsätzlich herbeigeführt wurde. Der Mann soll sich der Konsequenz des Schusses bewusst gewesen sein. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Der Beschuldigte hat sich bisher nicht geäußert.

Gegen den 18-jährigen Tatverdächtigen wurde am Dienstag Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags erlassen. Er befindet sich inzwischen im Jugendgefängnis in Ottweiler in Untersuchungshaft.

"Die Tatwaffe konnte vor Ort sichergestellt werden"
Audio [SR 3, Sabine Wachs, 17.05.2023, Länge: 00:51 Min.]
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Nach dem Tod eines 17-Jährigen in Schiffweiler am Montagabend ist gegen einen 18-Jährigen ein Haftbefehl erlassen worden. Es bestehe der dringende Verdacht des Totschlags. Das Obduktionsergebnis ist noch nicht bekannt.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 17.05.2023 berichtet.


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