Nosferatu-Giftspinne im Saarland entdeckt
Erst zum zweiten Mal ist im Saarland die sogenannte Nosferatu-Giftspinne entdeckt worden. In Saarbrücken wurde ein Tier gesichtet, das ein Nest mit Eiern in einem Briefkasten angelegt hat.
In Alt-Saarbrücken hat sich in einem Briefkasten eine Nosferatu-Giftspinne eingenistet. Normalerweise werden diese Spinnen nur innerhalb von Häusern gefunden. Im Saarland ist laut der Arachnologischen Gesellschaft erst zum zweiten Mal ein Fund dieser Spinne dokumentiert.
Biss ähnlich stark wie bei Bienenstich
Die Nosferatu-Spinne kann inklusive Beinen bis zu sechs Zentimeter groß werden. Sie ist braun, stark behaart und kann sich durch ihre Hafthaare an Glasscheiben festhalten. Bei Gefahr beißt sie mit ihren Kieferklauen zu. Für Menschen ist der Biss etwa so schmerzhaft und giftig wie ein Bienenstich.
Vereinzelte Funde in Deutschland
Normalerweise lebt die Spinne im Mittelmeerraum und Nordafrika. In Deutschland wurde sie erstmals 2005 registriert. Auch in anderen Bundesländern wurden in den letzten Jahren vereinzelte Funde gemeldet, so beispielsweise in Sachsen und Bremen.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 13.05.2022.