Tumult in der Neunkircher Innenstadt am Montag
Wegen einer mutmaßlichen Schlägerei in der Neunkircher Innenstadt ist am Montagabend die Polizei alarmiert worden. Dabei wurden auch Schüsse in die Luft abgegeben. Die Hintergründe sind noch unklar.
Zwischen 19.42 und 19.44 Uhr waren am Montagabend mehrere Meldungen von Zeugen über eine Auseinandersetzung zwischen etwa 30 Personen am Lübbener Platz in Neunkirchen bei der Polizei eingegangen. Nach Aussagen der Anrufer flogen Flaschen, Reiz- oder Pfefferspray kam zum Einsatz, und es wurden Schüsse in die Luft abgegeben. Die Polizei vermutet dabei eine Schreckschusswaffe.
Vier Beteiligte festgestellt
Die Beamten rückten mit sieben Funkstreifen aus Neunkirchen, Homburg und St. Wendel aus. Als sie vor Ort eintrafen, war ein Teil der Beteiligten nicht mehr da, einige rannten weg. Zwei 16- und 18-Jährige waren durch Pfefferspray verletzt worden.
Nach ersten Ermittlungen war es zunächst zwischen zwei Personengruppen zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen. Nachdem etwa zehn weitere Personen hinzugekommen waren, eskalierte der Streit.
Zwei 17- und 20-Jährige konnte die Polizei in der Nähe ausfindig machen. Bei dem 17-Jährigen wurde Reizspray gefunden. Gegen beide wird nun wegen eines besonders schweren Falls von Landfriedensbruch ermittelt.
Zur mutmaßlichen Schlägerei schweigen sie. Die Hintergründe des Tumults sind noch nicht bekannt. Die Polizei sucht weitere Zeugen.
Saar-CDU will mutmaßliche Schlägerei im Innenausschuss aufarbeiten
Die CDU im saarländischen Landtag will die mutmaßliche Massenschlägerei von Neunkirchen im Innenausschuss aufarbeiten. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anja Wagner-Scheid setzte die Schlägerei in Neunkirchen in eine Reihe mit den Silvester-Ausschreitungen in Berlin. Das dürfe nicht folgenlos bleiben.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 03.01.2023 berichtet.