Ein Rettungswagen im Einsatz (Foto: picture alliance / Nicolas Armer/dpa | Nicolas Armer)

Mehr hauptamtlich Beschäftigte im Rettungsdienst

mit Informationen von Jürgen Rinner   09.02.2023 | 06:23 Uhr

Die Zahl der hauptamtlich Beschäftigten im saarländischen Rettungsdienst ist in den letzten elf Jahren um rund 70 Prozent gestiegen. Der Fachkräftemangel ist aber auch hier deutlich zu spüren.

Im Rettungsdienst im Saarland arbeiten mittlerweile rund 550 Hauptamtliche. 2011 waren es laut Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehr (ZFR) noch 320 Hauptamtliche. Der Anstieg fällt damit ähnlich stark wie im Bundesschnitt aus, wie aus Daten hervorgeht, die das Statistische Bundesamt anlässlich des Europäischen Tages des Notrufes am 11.2. veröffentlicht hat.

Starker Fachkräftemangel im Rettungsdienst

Trotz dieses starken Anstiegs, der sogar deutlich über dem Schnitt der Gesundheitsberufe insgesamt lag, stuft die Bundesagentur für Arbeit Rettungsberufe als sogenannte Engpassberufe ein - also eine Branche, in der ein besonders großer Fachkräftemangel herrscht.

Das spürt man auch im Saarland. Zwar habe der Rettungsdienst mit dem Berufsbild Notfallsanitäter eine weitere Professionalisierung erhalten, sagt ZFR-Geschäftsführer Timm Mathis. "Aber es ist mitnichten alles in Ordnung. Der Rettungsdienst wird stark in Anspruch genommen. Und auch der Fachkräftemangel wie in vielen anderen Bereichen trifft uns natürlich sehr."

Zehn Rettungswagen zusätzlich in den vergangenen Jahren

Es seien auch deutlich mehr Fahrzeuge im Einsatz als vor zwölf Jahren. Es gebe ein Plus von zehn Rettungswagen und sieben Krankentransportwagen. Knapp zwei Drittel der Beschäftigten im Rettungsdienst sind Männer.


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Über dieses Thema berichtete der aktuelle bericht am 08.02.2023.


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