Maurers Raketenstart erneut verschoben
Matthias Maurer muss weiter auf seinen Flug ins All warten. Die US-Weltraumbehörde NASA wird den Start der Rakete wegen schlechter Wetterbedingungen über dem Atlantik erneut verschieben. Frühestens am Dienstag könnte es losgehen.
Die Wettervorhersagen machen dem Start des Saarländers Matthias Maurer ins All erneut einen Strich durch die Rechnung.
Ein sicherer Start sei wegen der aktuellen Wetterbedingungen über dem Atlantik nicht möglich. Entsprechende SR-Informationen bestätigte die NASA auf ihrer Internetseite. Deshalb sei der Start erneut verschoben worden.
Frühester Termin: Dienstag
Die ESA teilte am Donnerstagabend mit, dass man die Bedingungen für einen Start am Montag beobachte. Das Problem: Durch die neuerliche Verschiebung kommt der Rotationsplan der Crews auf der ISS in Bedrängnis. Nach Angaben der NASA wird derzeit überlegt, ob die auf der ISS befindliche Crew 2 nun vor dem Start von Crew 3, zu der Maurer gehört, auf die Erde zurückkehren soll oder nicht.
Der frühestmögliche Zeitpunkt für ein Abdocken von Crew 2 von der ISS wäre am Sonntag um 19.05 Uhr deutscher Zeit. Ein weiteres Zeitfenster gäbe es am Montag. Der frühestmögliche Start für Matthias Maurer wäre dann Dienstag, der 9. November, um 3.51 Uhr deutscher Zeit.
Die endgültige Entscheidung darüber wollen die beiden Missionsteams nach NASA-Angaben in den kommenden Tagen fällen, abhängig von den Wetterbedingungen für Start und Landung.
Start bereits mehrfach verschoben
Die Mission "Cosmic Kiss" mit Matthias Maurer sollte ursprünglich Ende Oktober ins All starten. Schlechte Wetterbedingungen machten den Start unmöglich. Anfang der Woche hatte die Weltraumbehörde den Start wegen eines medizinischen Problems bei einem Crew-Mitglied verschoben.
Der Flug zur Internationalen Raumstation ISS soll 22 Stunden dauern. Mit dem Flug wäre Maurer der zwölfte Deutsche im All. Er soll sechs Monate auf der ISS verbringen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 04.11.2021 berichtet.