Erst Reha, dann große Party am Bostalsee
Gut drei Monate nach seiner Rückkehr von der ISS ist Matthias Maurer im August dann auch wieder ganz offiziell „dehemm“. Mit einer großen Party am Bostalsee heißt ihn das Saarland willkommen. Davor stehen allerdings noch viele Reha-Maßnahmen und ein Schwenker mit der Familie, wie Maurer im SR-Interview erklärte.
Am 13. und 14. August soll es am Bostalsee eine große Willkommens-Party für Matthias Maurer geben. Bis dahin wird der in Oberthal-Gronig aufgewachsene Astronaut noch umfangreiche Reha-Maßnahmen durchlaufen und einen ausgedehnten Urlaub machen. Vor zwei Wochen war Matthias Maurer nach 177 Tagen im All wieder zur Erde zurückgekehrt.
Deutschland in 90 Sekunden
Maurer sagte im SR-Interview, er freue sich, bei seiner Rückkehr ins Saarland vorher erst einmal mit Familie und Freunden zu schwenken. Das Saarland habe er von der Internationalen Raumstation (ISS) leider nicht sehr gut beobachten können, da Deutschland nur 90 Sekunden aus dem All zu sehen gewesen sei. Kurz vor Ende seines Aufenthalts auf der ISS hatte Maurer auf seinem Twitter-Account Aufnahmen des Saarlandes von der ISS veröffentlicht.
Galerie: Matthias Maurers Weltraumflug
Cristoforetti übernimmt Experimente
Die letzten Untersuchungen mit den saarländischen Proben werde seine Nachfolgerin an Bord, Samantha Cristoforetti übernehmen, so Maurer. Für die aus Italien stammende Raumfahrt-Ingenieurin ist es bereits der zweite ISS-Aufenthalt. Matthias Maurer hat nach Angaben der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) rund 140 Experimente an Bord der ISS durchgeführt.
Maurer sagte, es gehe ihm gesundheitlich gut. Allerdings sei seine Feinmotorik noch eingeschränkt, und er dürfe noch kein Auto fahren. Nach der Landung habe er sich sehr gut gefühlt. Der Rückflug aus den USA nach Deutschland aber sei für seinen Körper und den Kreislauf sehr schwierig gewesen.