Lkw zwei Kilometer ohne Fahrer auf Autobahn unterwegs
Ein führerloser Lkw ist am späten Donnerstagabend rund zwei Kilometer über die Autobahn 64 bei Trier gerollt. Anschließen krachte das Fahrzeug gegen einen bemannten Streifenwagen.
Der Lkw-Fahrer hatte am Donnerstagabend gegen 23.00 Uhr eigenen Angaben zufolge technische Probleme mit seiner Bremsanlage. Um die Ursache ausfindig zu machen, hielt er sein Fahrzeug auf dem Standstreifen der A64 im Bereich der Anschlussstelle Trier an, wie ein Polizeisprecher am frühen Freitagmorgen sagte.
Kollision mit Streifenwagen
Als er schließlich ausstieg, um den Lkw zu überprüfen, setzte sich das Fahrzeug dann offenbar plötzlich in Bewegung. Der Laster habe deutlich an Fahrt aufgenommen und mehrfach die linke und rechte Leitschutzplanke gestreift, teilte die Polizei weiter mit. Dann sei er mit voller Wucht gegen den bemannten Streifenwagen der Autobahnpolizei auf dem Standstreifen gekracht.
250.000 Euro Schaden
Die Beamten, die die Brücke wegen eines bevorstehenden Schwertransportes für den Gegenverkehr sperren wollten, wurden dabei leicht verletzt. Auch der Lkw-Fahrer verletzte sich beim Absprung von dem Lkw. Alle drei wurden zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf etwa 250.000 Euro.
Für die Dauer der Bergungsarbeiten war die A64 für kurze Zeit voll und anschließend für rund drei Stunden einspurig gesperrt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sei eine technische Begutachtung des Lastwagens angeordnet worden.