Rettungsleitstelle informiert nun auch LfS
Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) wird ab dem kommenden Jahr die Rund-um-die-Uhr Rufbereitschaft des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) übernehmen. Das hat den Vorteil, dass Informationen ohne Umwege auch in Randzeiten direkt bei den Notdiensten der Straßenmeistereien ankommen.
Ist die Leitplanke nach einem Unfall auf der Landstraße beschädigt oder die Ampel ausgefallen, wird der Landesbetrieb für Straßenbau in Randzeiten künftig direkt über die Rettungsleitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg informiert.
Denn was seit Juni im Testbetrieb gelaufen ist, das ist seit diesem Donnerstag auch vertraglich geregelt: Die Leitstelle setzt bei Unfällen dann nicht nur Rettungsdienst und Feuerwehr in Bewegung, sondern auch die Notdienste der Straßenmeistereien – und liefert ihnen direkt die für sie notwendigen Informationen.
Fünf bis acht Personalstellen einsparen
Für den Straßenbaubetrieb hat dies den Vorteil, dass er keine eigene Rufbereitschaft leisten muss und dadurch fünf bis acht Personalstellen einsparen kann, so der LfS-Direktor Werner Nauerz. Zudem kommen die Informationen schneller und ohne Umwege direkt beim LfS an.
"Damit schaffen wir die Gewissheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, dass Missstände auf und an den Bundes- und Landesstraßen im Saarland so schnell wie möglich abgestellt werden."
Für die Rettungsleitstelle wiederum ist der zusätzliche Aufwand überschaubar. So betonte der Leiter der ZRF, Rainer Buchmann, dass bei über 1000 Anrufen täglich lediglich zwei bis vier in den Aufgabenbereich des LfS fallen würden.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 22.12.2022 berichtet.