Leichte Entspannung der Coronalage in Saar-Kliniken
Die Coronalage in den saarländischen Krankenhäusern hat sich gegenüber Ende März leicht entspannt. Nach wie vor müssen aber nicht lebensnotwendige Operationen verschoben werden. Grund dafür sind insbesondere Coronainfektionen des Personals.
Ende März hatten die Kliniken im Saarland aufgrund der Coronalage Alarm geschlagen. Inzwischen "ist eine leichte Entspannung eingetreten", sagt der Geschäftsführer der Saarländischen Krankenhausgesellschaft, Thomas Jakobs. Dennoch müssten nach wie vor planbare Operationen verschoben werden.
Die Zahl variiere in den einzelnen Krankenhäusern. Es werde jedoch immer mit Blick auf den einzelnen Patienten entschieden, ob eine Verschiebung möglich sei oder nicht.
Weiter hohe Personalausfälle durch Pandemie
Grund für die Situation sind laut Jakobs unter anderem "nicht unbeträchtliche Ausfälle im Personalbereich" aufgrund der Coronapandemie. "Die Brisanz entsteht dadurch, dass vermehrt Personal an Corona erkrankt ist oder sich als Kontaktperson in Isolierung befindet", so Jakobs.
Die Zahl der Coronapatienten ist gegenüber Ende März deutlich gesunken. Zu diesem Zeitpunkt wurden 478 Patienten mit einer Coronainfektion in Saar-Krankenhäusern behandelt. Am Dienstag waren es hingegen nur 319 – 23 davon auf der Intensivstation.