Keine Verunreinigung im Bach unterhalb von Schnappacher Mülldeponie
Bei den Wasserproben an der ehemaligen Müllhalde Schnappach bei Sulzbach hat das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz keine auffälligen Werte gemessen. Für die Untersuchung wurden Proben aus dem Schnappbach genommen, der unterhalb der Halde verläuft. Nun wartet das LUA auf die Ergebnisse aus dem Oberlauf.
Bis 1974 gehörte Schnappach zu St. Ingbert, seit der Gebiets- und Verwaltungsreform wurde der Ort ein Stadtteil von Sulzbach. St. Ingbert nutzte ein Waldstück in Schnappach als Mülldeponie und kippte dort rund 15 Jahre lang – bis in die 70er Jahre – Müll ab. Der wurde damals nicht mit einer Plane, sondern mit Bauschutt abgedeckt.
Der Müll trat Anfang des Jahres in großen Mengen an die Waldoberfläche. Das sorgte für Ärger und Verunsicherung. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) hatte deshalb eine Untersuchung des Wassers des Schnappbaches in Auftrag gegeben.
Wasserproben unauffällig
Man habe das Gewässer auf metallische Rückstände und auf Spuren von Mineralöl untersucht, sagte Michael Penth, Geschäftsbereichsleiter Wasser beim LUA. In beiden Fällen seien keine Rückstände festzustellen.
Nun warte man noch auf Ergebnisse aus dem Oberlauf des Bachs. Hier gebe es grundsätzlich aber noch weniger Bedenken. Im Anschluss wollen die Experten darüber beraten, ob noch Bodenproben aus der ehemaligen Müllhalde selbst genommen werden sollen.
Weitere Aufräumaktionen des LUA geplant
Auf der Halde sieht es nach der Aufräumaktion des LUA deutlich besser aus. An einigen Stellen ist in Schnappach allerdings immer noch Müll zu finden. Aus Sicht des Amtes sei das nicht zu verhindern, weshalb es in Zukunft immer wieder Aufräumaktionen geben werde.
Die Halde abzutragen, sei nur bei einer akuten Gefährdung eine Option. Momentan sei es nicht vertretbar, den Wald dort abzuholzen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 11.04.2023 berichtet.