Johannisbrücke wird für schwere Fahrzeuge gesperrt
Die Johannisbrücke am Ende der A623 in Saarbrücken muss bis auf Weiteres für Fahrzeuge über 3,5-Tonnen gesperrt werden. Wie der Landesbetrieb für Straßenbau mitteilte, hätten Untersuchungen gezeigt, dass die Brücke nicht die erforderlichen Sicherheitsanforderungen erfüllt.
Seit April wurde die Johannisbrücke in Saarbrücken umfangreichen Untersuchungen unterzogen. Nun teilte der Landesbetrieb für Straßenbau mit, dass die Brücke bis auf Weiteres für Fahrzeuge über 3,5-Tonnen gesperrt werden muss.
Brücke entspricht nicht den Vorschriften
Die Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Brücken-Konstruktion gemäß aktueller Bestimmungen nur über eine eingeschränkte "Beulsicherheit" verfügt. Die Vorschriften zur sogenannten "Beulsicherheit", also wie sich Stege und Gurte von Stahl- und Stahlverbundbrücken verformen dürfen, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert.
Das macht es notwendig, dass ältere Brücken überprüft werden müssen - so auch die Johannisbrücke. Sie wurde 1967 erbaut.
Große Spannweite
Mit einer Spannweite von je 337 Metern handelte es sich bei den Teilbauwerken der Johannisbrücke um vergleichsweise lange Stränge, so der Landesbetrieb. Deshalb habe die Überprüfung relativ viel Zeit beansprucht. Auch dauere die Auswertung der Ergebnisse noch an.
Für Fahrzeuge deren Gesamtgewicht 3,5 Tonnen nicht überschreitet, bestehe auf der Johannisbrücke bei einspuriger Verkehrsführung aber keine Gefahr, so der LfS.
Über dieses Thema hat auch die SR-Sendung "aktueller bericht" am 08.12.2022 berichtet.