Hohe Haftstrafen im Trierer DarkMarket-Prozess
Das Landgericht Trier hat ein australisches Paar zu hohen Haftstrafen verurteilt, weil es im Internet einen Marktplatz für Drogen betrieben hat. Auf die Spur des Paares kamen die Beamten bei den Ermittlungen im Fall des "Cyberbunkers" von Traben-Trarbach.
Der Betreiber des illegalen Online-Marktplatzes "DarkMarket" ist in Trier zu einer Haftstrafe von neun Jahren verurteilt worden. Seine Ehefrau muss für fünf Jahre ins Gefängnis.
Server des Cyberbunkers genutzt
Das australische Paar soll über Jahre den "DarkMarket" betrieben haben. Dort konnten rund eine halbe Million Kunden unter anderem mit Drogen, Falschgeld und gestohlenen Kreditkarten handeln. Betrieben wurde die Plattform auch mit Hilfe von Servern aus dem sogenannten "Cyberbunker" in Traben-Trarbach.
In einem ehemaligen Bundeswehrbunker hatte eine Gruppe von Personen ein geheimes Daten- und Rechenzentrum für kriminelle Kunden betrieben. Sie waren bereits vor einem Jahr zu Haftstrafen verurteilt worden.