Das evakuierte Seniorenheim Katharina von Bora in Neunkirchen (Foto: SR/Marc-André Kruppa)

Eilantrag der Diakonie wegen Grubengas-Austritt

  08.12.2022 | 07:21 Uhr

Um Gefahren wegen austretenden Grubengases auf ihrem Gelände abzuwehren, hat die Kreuznacher Diakonie als Betreiberin eines Altenheims in Neunkirchen einen Eilantrag gestellt. Sie fordert „polizeiliche Maßnahmen“ des Bergamtes.

Am 24. Juli musste der Wohnpark Katharina von Bora an der Neunkircher Ringstraße evakuiert werden, nachdem die Methangas-Belastung im Umfeld des Areals stark angestiegen war. Seither konnten die Bewohnerinnen und Bewohner nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkehren.

Diakonie sieht weiter Gefahr

Wie das Verwaltungsgericht Saarlouis am Mittwoch mitteilte, hat die Kreuznacher Diakonie als Betreiberin des Altenheims jetzt einen Eilrechtsschutzantrag gestellt. Damit soll erreicht werden, dass das Bergamt Saarbrücken polizeilich gegen den Austritt des Gases einschreitet.

Nähere Angaben dazu machte das Gericht nicht. Die Diakonie sei der Auffassung, dass von dem austretenden Grubengas eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgehe. Bis heute ist unklar, wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 07.12.2022 berichtet.


Weitere Themen im Saarland

Jetzt im Livestream
Haushaltsdebatte geht in die zweite Runde
Der saarländische Landtag kommt heute zu Tag zwei der Haushalsdebatte zusammen. Dabei stehen unter anderem die beiden umfangreichsten Haushaltspläne für Bildung und Gesundheit im Fokus. Zum Abschluss der Sitzung voraussichtlich am Abend soll dann der Haushalt für das kommende Jahr, der insgesamt 5,4 Milliarden Euro umfasst, verabschiedet werden. Der SR überträgt live.
Mittelalterliches Flair
St. Wendeler Weihnachtsmarkt gehört zu den schönsten Deutschlands
Bundesweit ausgezeichnet: Die Zeitschrift „Geo“ hat den Weihnachts- und Mittelaltermarkt in St. Wendel zu einem der zehn schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands gekürt. Besonders die Atmosphäre hatte es den Testern angetan.
Mehr Anfragen, weniger Spenden
Einzige Tiertafel im Saarland kommt an ihre Grenzen
Viele Menschen im Saarland haben Schwierigkeiten, die Kosten für ihr geliebtes Haustier stemmen zu können. Es abzugeben kommt für sie nicht infrage – oft ist das Tier das einzige, das ihnen noch geblieben ist. In solchen Fällen bietet die saarländische Tiertafel Unterstützung. Doch die hat aufgrund der hohen Inflation und gestiegenen Energiepreise nun selbst Schwierigkeiten.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja