1200 Menschen demonstrieren für soziale Gerechtigkeit
In der Innenstadt von Saarbrücken haben am Samstag rund 1200 Menschen für mehr soziale Gerechtigkeit demonstriert. Unter dem Motto „Nicht mit uns – wir frieren nicht für eure Profite“ forderten die Demo-Teilnehmer mehr Solidarität mit den Schwächeren.
Gewerkschafter, Parteien und deren Jugendorganisationen sowie Umwelt-Verbände und Privatpersonen: Rund 60 gesellschaftliche Gruppen hatten sich zur Veranstaltung zusammengefunden. Mehr Solidarität mit den Schwächeren der Gesellschaft forderte der Hauptredner der Kundgebung auf dem Landwehrplatz, Verdi-Deutschland-Chef Frank Werneke. Dafür bedürfe es einer Umverteilung von Reichtum. Höheres Bürgergeld und eine Sonerabgabe von Vermögenden forderte er bei seiner Rede.
Bedeutung von erneuerbaren Energien
Dass eine solidarische Gemeinschaft auch etwas mit Klimaschutz zu tun hat, darauf verwies Susanne Speicher von "Fridays for Future". Erneuerbare Energien seien auf Dauer günstiger als Kohle, Öl und Gas.
Organisator Michael Quetting von Verdi zeigte sich zufrieden, vor allem, weil es keine Versuche gab, die Demo durch rechte Parolen zu stören. Nach seiner Schätzung haben sich fast 2.000 Menschen am Protestzug beteiligt. Laut Polizeiangaben nahmen rund 1200 Menschen an der Demo teil.
Nach Polizeiangaben war zwar der innerstädtische Verkehr zwischen 15 und 16 Uhr gestört, ansonsten verlief die Veranstaltung aber ohne größere Probleme.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 03.12.2022.