Bis 2030 wohl flächendeckend Glasfaser im Saarland
Bis zum Jahr 2030 soll es im Saarland ein flächendeckendes Glasfasernetz geben. Sowohl das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ als auch der landeseigene Zweckverband „eGo-Saar“ rechnen damit, dass in spätestens acht Jahren alle Haushalte an der Saar die Möglichkeit dieser schnellen Internet-Verbindung haben.
Die Bundesregierung will bis 2030 alle Haushalte in Deutschland ans Glasfasernetz anschließen. Doch dieses Ziel ist wohl nicht zu schaffen. Das wurde bei der Vorführung einer neuen Tiefbautechnologie für Kabelverlegungen in Nohfelden am Dienstag bekannt.
Zeitaufwendige Zusammenarbeit mit Bevölkerung
Nach Angaben eines Firmensprechers der "Deutschen Glasfaser" würden die derzeitigen Ressourcen der Ausbau-Unternehmen nicht reichen. Außerdem gehe es bei vielen Erschließungsprojekten wegen der zeitaufwändigen direkten Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und den Behörden nur langsam voran.
Was den Ausbau im Saarland betrifft, sind die Experten allerdings zuversichtlicher: Man könne es schaffen, bis 2030 hier alle Haushalte ans Glasfasernetz anzuschließen, so die "Deutsche Glasfaser" und der landeseigene Zweckverband "eGo-Saar".
Wie läuft der Ausbau ab?
Den Ausbau im Saarland übernehmen bis auf wenige Ausnahmen die Deutsche Telekom und die Deutsche Glasfaser. Während die Telekom eher die Städte versorgt, kümmert sich die Deutsche Glasfaser eher um die ländlichen Bereiche.
Bevor ein Ort ans Glasfasernetz angeschlossen wird, prüft die Deutsche Glasfaser in einer "Nachfragebündelung", ob sich der Ausbau in dem Gebiet rechnet. Damit ein Gebiet angeschlossen wird, müssen sich mindestens 40 Prozent der Haushalte in dieser Phase für einen Glasfaseranschluss entscheiden. Verbraucherzentralen raten Hausbesitzern dazu, dieses Angebot anzunehmen. Denn jetzt sei der Anschluss noch kostenlos. Ein späterer Ausbau sei mit höheren Kosten verbunden.