Rehlingen-Siersburg verärgert über wochenlange Telekom-Störung
Regelmäßig kommt es in verschiedenen Ortsteilen der Gemeinde Rehlingen-Siersburg zu Störungen im Netz der Telekom. Allmählich weiß sich der Bürgermeister nicht mehr zu helfen. Bis das Problem gelöst ist, vergehen meist Wochen. Denn immer wieder verschiebt die Telekom bereits zugesagte Reparaturtermine.
Bereits seit Mitte November müssen die Bewohnerinnen und Bewohner von Gerlfangen, einem Ortsteil der Gemeinde Rehlingen-Siersburg, wegen einer Telekom-Störung ohne Festnetz und Internet auskommen. Eigentlich hätte diese am Freitag behoben werden sollen. Am selben Tag aber habe die Telekom ohne Angaben von Gründen mitgeteilt, dass daraus nun doch nichts werde – man könne sich frühestens am 19. Dezember um das Problem kümmern.
Immer wieder Störungen in der Gemeinde
So schildert es der Bürgermeister von Rehlingen-Siersburg, Joshua Pawlak (SPD). Er ist sauer. Denn es sei nicht das erste Mal, dass es in seiner Gemeinde zu Störungen im Netz der Deutschen Telekom komme. "Seit 2 Wochen treten nochmals vermehrt Störungen in fast allen Gemeindebezirken auf", beklagt Pawlak. In Niedaltdorf seien 30 Haushalte sogar mehr als sechs Wochen lang von Telefon- und Internetausfällen betroffen gewesen, nachdem beim Ausbau des Glasfasernetzes eine Telekom-Leitung beschädigt worden war.
"Das war nicht nur für diejenigen, die im Homeoffice arbeiten oder die ein Gewerbe betreiben, problematisch. Einige ältere Anwohnerinnen und Anwohner hätten im Ernstfall auch ihren Notfallknopf nicht nutzen können", sagt Pawlak. Zwar funktioniert inzwischen wieder alles in Niedaltdorf, doch habe sich das Problem nun nach Gerlfangen verlagert. Wieder einmal sei der Grund eine bei Bauarbeiten beschädigte Leitung, wieder einmal deute sich keine schnelle Lösung an.
"Zustand so langsam eine Frechheit"
Von der Telekom fühlt sich Pawlak hingehalten. "Der Zustand ist so langsam eine Frechheit. Zugesagte Reparaturtermine werden nicht eingehalten, die Telekom fühlt sich nicht zuständig und vertröstet immer wieder Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltung“. So sei etwa auch eine Anfrage der Gemeindebauverwaltung bei der Telekom, weshalb die Reparatur der beschädigten Leitung nun doch nicht wie geplant am 2. Dezember stattfinden könne, unbeantwortet geblieben.
In der kommenden Woche wolle die Gemeindeverwaltung erneut mit der Telekom in Kontakt treten und Druck aufbauen. "Sonst stehen die Leute am Ende noch an Weihnachten ohne Telefon und Internet da", befürchtet Pawlak.